Zum Semesterstart hat das Studentenwerk seine Preise in Mensen und Cafés erhöht. Grund dafür sollen gestiegene Lebensmittelpreise und sinkende öffentliche Förderung sein. Doch manches ist auch günstiger geworden.
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Das Studentenwerk Frankfurt geht in die Offensive: Noch bevor sich die Beschwerden über erhöhte Preise in Mensen und Cafés häufen, erklärt es sich auf seiner Webseite. Drei Gründe führt das Studentenwerk an: Zum einen habe es in den vergangenen Jahren einige Betriebe neu eröffnet und das Serviceangebot ausgebaut; dazu zählen Caféterias sowie der Sommergarten auf dem Campus Westend. Zum anderen sei die öffentliche Förderung für die hessischen Studentenwerke in den vergangenen Jahren immer weiter gesunken. Schließlich seien auch die Lebensmittelpreise gestiegen: bei Fleisch um bis zu 26 Prozent, Gemüse um bis zu 30 Prozent, Milchprodukten um etwa 35 Prozent.
Betroffen von der Preiserhöhung sind jedoch nicht die normalen Gerichte in den Mensen, sondern nur an den sogenannten Aktionstheken, wie den Grill-, Wok-, Pasta- und Pizza-Stationen. Diese Zusatzangebote gingen nicht nur über die "normale Grundversorgung" hinaus, sondern seien auch mit hohem Personalaufwand verbunden. Mit der wachsenden Nachfrage seien auch die Kosten gestiegen.
Während die belegten Brötchen im Durchschnitt um 20 Cent teurer werden, hat das Studentenwerk auch günstigere Brötchen zum Preis von 1,20 Euro eingeführt. Auch gibt es ein neues, billigeres Trinkwasser für 80 Cent. Der Zuschlag für einen Kaffee zum Mitnehmen ist von 20 auf 30 Cent gestiegen, weil es durch die Pappbecher zu einer höheren Umweltbelastung kommt.