Der Frankfurter Zoo widmet seinen Menschenaffen einen Aktionstag, um den Besuchern die Tiere näherzubringen und auf deren Bedrohung in Afrika hinzuweisen. Mit alten Handys können Zoobesucher am Samstag auch Gutes tun.
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Tierpfleger geben am Samstag einen Einblick in das Leben der Gorilla im Frankfurter Zoo und erzählen, wie sich die Tiere in der Wildnis ernähren und dort trotz der Bedrohung ihres Lebensraums überleben.
Naturschutzbotschafter klären zudem über die Situation der Berggorillas im östlichen Afrika auf, speziell im Virunga Nationalpark im Kongo. Im dortigen Nationalpark haben Ranger seit Jahren mit Wilderen und Schmugglern zu kämpfen.
Zoobesucher können am Samstag helfen, den natürlichen Lebensraum der Gorillas zu schützen. Der Zoo sammelt alte Handys, damit die wertvollen Rohstoffe, die sich darin befinden, recycelt werden können. Im Ostkongo, dem Lebensraum der Berggorillas, lagern die kostbaren Rohstoffe wie Gold und Coltan unter der Erde und werden unkontrolliert und teilweise illegal abgebaut. Mit den Erlösen aus dem Verkauf der alten Mobiltelefone an den Recycling-Partner will die Zoogesellschaft den natürlichen Lebensraum der Tiere schützen und unter anderem den Aufbau eines digitalen Funknetzes für die Parkranger im Virunga Nationalpark unterstützen. Dieses Funknetz soll nicht nur die Sicherheit der Ranger erhöhen, sondern auch den Park vor illegalen Aktivitäten schützen. Mehr als 140 Ranger wurden dort in den letzten beiden Jahrzehnten während der Arbeit ermordet.
Als kleines Dankeschön erhalten die Spender am Samstag eine Tasse Kaffee oder Kakao.
>> Tag des Gorillas im Frankfurter Zoo, Samstag, 21. Oktober, 10 - 16 Uhr, im Menschenaffenhaus Borgori-Wald, Bernhard-Grzimek-Allee 1, regulärer Eintrittspreis des Zoos