Beim Communication Camp bekommt eine soziale oder kulturelle Einrichtung einen neuen Netzauftritt spendiert. Bewerben können sich die Institutionen noch bis zum 13. Dezember.
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Die gute Sache ist nicht genug. Was nützt es, wenn man sich für die Gesellschaft oder die Kultur engagiert, wenn die Webseite nicht interessant gestaltet ist, wenn die Texte langweilig sind, das Logo hässlich ist und sich auf Facebook nichts tut? Für solche Fälle gibt es das Communication Camp. Gegründet Anfang 2012 von Studenten der Hochschule Darmstadt und der Agentur „Quäntchen + Glück“, hat das Team bereits zwei Einrichtungen geholfen, ihre Online-Kommunikation zu verbessern. Am 21. und 22. Februar 2014 soll das dritte Camp stattfinden – erstmals in Frankfurt.
Bis zum 13. Dezember können sich soziale oder kulturelle Organisationen online um das Camp bewerben. Neben dem Engagement ist es wichtig, dass sie kein oder nur ein kleines Budget für die Öffentlichkeitsarbeit haben. Außerdem müssen sie wissen, was sich ändern soll, sowie den Willen mitbringen, daran mitzuarbeiten. Studenten und Berufseinsteiger der PR-Branche bringen ihr Fachwissen ein.
Der erste Tag dient dem Kennenlernen, am zweiten Tag bilden die Teilnehmer Gruppen, in denen sie an verschiedenen Projekten arbeiten. Am Ende des Camps gibt es ein Ergebnis. „Nicht reden, sondern machen“, fasst Jan-Kristian Jessen von „Quäntchen + Glück“ die Motivation zusammen, die hinter dem Projekt steht. Am Anfang stand die Idee, eine Web-Veranstaltung in Darmstadt zu organisieren, eine Art Treffen der Internet-Szene mit Vorträgen, wie den Webmontag in Frankfurt. Doch dann brachten die TU-Studenten die Anregung ein, das Treffen einem guten Zweck zu widmen. So entstand das Communication Camp. Das Presse- und Informationsamt der Stadt regte an, die Veranstaltung in Frankfurt stattfinden zu lassen.
Auch die Veranstalter haben etwas davon: Jessen zufolge lernen die Studenten, was sie für ihr späteres Berufsleben brauchen: Projekt-management, Planung, Kommunikation und das Netzwerken mit Projektpartnern. Und schließlich nennt Jessen den wichtigsten Aspekt: „Gutes zu tun macht einfach Spaß.“