Die Deutsche Bank Skyliners haben sich am ersten Spieltag gegen den Aufsteiger Science City Jena behauptet. 68:64 hieß es am Ende für die Frankfurter. Galten die Frankfurter auch als Favorit, so machten es Ihnen die Gäste nicht einfach. Jena, 1. Aufsteiger in die Basketball-Bundesliga hielt von Beginn an mit.
Rückkehrer und Spielkapitän der Skyliners, Pascal Roller, nach dem Spiel: „Jena hat uns eine Menge abverlangt. Sie haben passabel gespielt jedoch zu viele Würfe, vor allem freie Würfe vergeben. In den Rebounds haben sie gut, sogar besser als wir gearbeitet.“
In der recht punktearmen Anfangsphase behielten die Deutsche Bank Skyliners die Oberhand und führten bereits nach dem ersten Viertel mit 13:8 Punkten. Definitives Highlight: Der NBA-Dreier (ein Meter hinter der regulären 3er Linie) von Ilian Evtimov, der insgesamt auf zwölf Zähler kam. Zu Beginn des zweiten Viertel verließen sich die Frankfurter jedoch zu sehr auf ihre Distanzwürfe. Jena konterte und hatte einen 9:0-Lauf. Sie führten mit 13:20 Zählern nach 4:30 gespielten Minuten. Nach einer Auszeit ließen die Basketballer vom Main ihre Cleverness spielen und kamen bis auf 22:24 ran. Jena legte bis dahin ganz ohne Frage ein gutes Spiel hin und ging mit einer Pausenführung von drei Punkten (26:29) in die Kabine.
Im dritten Spielabschnitt legten die Gastgeber so richtig los. Aus einem Rückstand machten eine 35:33 Führung, die vor den starken Thüringern jedoch nicht lange bestehen konnte. Einer schlechten Defense und einer schwachen Trefferquote in dieser Spielphase folgte die logische Konsequenz: Headcoach Murat Didin nahm eine Auszeit 3:00 Minuten vor Spielende. Und es half: Bis zum Ende des dritten Viertels verkürzten die Hessen auf zwei Punkte zum 45:47.
Es bahnte sich ein Krimi, wie im Vorjahr an, als man am ersten Spieltag durch einen Dreier in letzter Sekunde gegen den Aufsteiger Ratiopharm Ulm gewann. Im letzten Viertel flatterten jedoch die Nerven der Spieler aus der Science City Jena. Die Trefferquoten fielen rasant und Frankfurt spielte seine langjährige Erstliga Erfahrung aus. Bis vier Minuten vor Schluss herrschte ein offener Schlagabtausch den Frankfurt am Ende für sich entschied. Neuzugang Archibong zauberte die Führung herbei. Danach ließen sich die Frankfurter den Sieg nicht mehr nehmen.
68:64 blinkte es nach einem rasanten Spiel auf der Anzeigetafel. Frankfurts beste Spieler an diesem Tag waren Derrick Allen (21 Punkte und 15 Rebounds) sowie Koko Archibong (14 und 10). Bei Jena netzte der US-Amerikaner Adrian Moss mit 16 Punkten am Erfolgreichsten ein. Das nächste Heimspiel ist am Sonntag, 21. Oktober, wie gewohnt in der Ballsporthalle. Dann geht es gegen die Bayer Giants aus Leverkusen, die ihr Auftaktspiel mit 74:72 gegen Paderborn ebenfalls gewannen.