Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main hat den Weg frei gemacht für den Bau der „Skyline Plaza“ im Europaviertel. In seiner gestrigen Sitzung stimmte er einigen Abweichungen von der bisherigen Beschlusslage zu. Diese waren notwendig geworden, weil bislang die Nutzungsart „Kongress“ im Vertragswerk mit dem Investor nicht vorgesehen war. Nun kann – nach einer Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung – das Einkaufscenter mit einem Kongresszentrum für etwa 3000 Besucher anstelle des bisher geplanten Großkinos ins Baugenehmigungsverfahren gehen.
Planungsdezernent Edwin Schwarz erkennt in der Zustimmung des Magistrats einen „weiteren Entwicklungsschub für das Europaviertel“. Schwarz sagte: „Das Projekt ‚Skyline Plaza’ darf als Schlüsselprojekt in der Entwicklung des Europaviertels gelten. Deshalb bin ich hocherfreut, dass nun der Weg frei ist für den Bau des Einkaufs- und Kongresscenters.“ Der neue Stadtteil auf dem Gelände des ehemaligen Hauptgüter- und Rangierbahnhofs ist eines der größten städtebaulichen Projekte in ganz Deutschland und das wichtigste Entwicklungsareal der Stadt Frankfurt am Main.
Der Investor Vivico Real Estate will die „Skyline Plaza“ (früherer Projektname: Urban Entertainment Center) auf dem Areal des früheren Hauptgüterbahnhofs bauen. Zu dem Komplex gehören ein Einkaufszentrum mit 39.900 Quadratmetern Bruttogeschossfläche und ein 150 Meter hoher Hotelturm. Der Magistratsbeschluss sieht außerdem ein Kongresszentrum mit 36.500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche vor. Auf Gastronomieflächen sollen mindestens 8.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entfallen. Auch Wohnungen sollen entstehen: 7.500 Quadratmeter in dem geplanten Hotelturm, weitere 17.000 Quadratmeter auf Flächen in der näheren Umgebung.