Seit Franz-Peter Tebartz-van Elsts Antritt

Bistum Limburg leidet unter Kirchenaustritten

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Laut einem Bericht des Spiegel liegt die Zahl der Kirchenaustritte im Bistum Limburg auf "Rekordniveau". Das belegten Zahlen der Amtsgerichte. Das Magazin führt das auf die Amtsführung des Bischofs zurück.

red /

Insgesamt hätten seit Franz-Peter Tebartz-van Elsts Amtsantritt zum Jahresbeginn 2008 bis Ende vergangenen Jahres rund 25.000 Katholiken die Limburger Kirche verlassen. So war die Zahl der Austritte beim Amtsgericht Limburg im Jahr 2012 mehr als doppelt so hoch wie 2004. Obwohl keine Begründung dafür abgegeben werden muss, würden derzeit etliche Katholiken den "Protzbau" des Bischofs, dessen Erste-Klasse-Flug nach Indien und seinen autoritären Führungsstil als Grund für ihren Austritt angeben. Anfang Oktober sollen die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen Tebarzt-van Elst wegen des Verdachts einer falschen eidesstattlichen Versicherung abgeschlossen werden. Sollte sich der Verdacht bestätigen, hieß es aus den Reihen des Limburger Priesterrates, wäre "eine rote Linie" überschritten und der Rücktritt des Bischofs fällig. Gegen die Amtsführung des Bischofs hatte es auch in Frankfurt massiven Protest gegeben, nach der Bitte um Vergebung und Vertrauen durch den Bischof in einem Offenen Brief wollen sich viele Kritiker derzeit aber nicht öffentlich zur Causa äußern. Zuletzt hatte ein Gesandter Roms versucht zu vermitteln.


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