Der Frankfurter Regisseur Niki Stein steht hinter dem Scientology-Film, der heute Abend in der ARD gezeigt wird. Dem Journal Frankfurt verriet er, dass sich der Einfluss der Sekte auf ihn selbst relativ in Grenzen hielt. "Aber es war schon beängstigend, dass uns Informanten erzählten, dass sie beschattet würden", sagte Stein. Und weiter: "Meine Hauptsorge galt auch nie meinem Leib und Leben – das traue ich Scientology denn nun doch nicht zu – sondern dem seelischen Gleichgewicht unserer Informanten, also der Angst, dass sie nicht mehr mitspielen, weil sie dort unter Druck gesetzt werden." In Frankfurt versuche die Organisation über Schattenfirmen Einfluss auszuüben - etwa in der Personalberatung. In Deutschland werde Scientology immer noch verharmlost: "Stichwort: Tom Cruise, der einen deutschen Widerstandskämpfer spielt, von Herrn Wowereit in Berlin empfangen wird, er bekommt den Bambi und so weiter –, dann geht das schon stark in die Richtung „wir sind doch eigentlich ein ganz harmloser, netter Verein, der sich sogar noch um das kulturelle Erbe der Bundesrepublik bemüht“" Das, so Stein, sei Augenwischerei.
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