Hatten die Diebe Mitleid oder den Anflug eines schlechten Gewissens? Nachdem drei Männer ihr Opfer überfallen hatten, gaben sie kurz darauf einen Teil der Beute zurück.
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Am frühen Montagmorgen gegen 4.15 Uhr war ein junger Mann im Bahnhofsviertel unterwegs und hob am Geldautomaten an der Ecke Taunusstraße/Elbestraße 200 Euro Bargeld von seinem Konto ab. Als er in Richtung Hauptbahnhof lief, wurde er von einem Unbekannten mit dem Wort „Brother“ angesprochen. Der 24-Jährige drehte sich daraufhin um und wurde im Gesicht unmittelbar mit Pfefferspray besprüht. Zwei weitere Männer halfen dann dabei, die Kleidung ihres Opfers zu durchsuchen. Die beiden Mobiltelefone des jungen Mannes sowie dessen Portemonnaie nahmen die Diebe mit und verschwanden.
Eigentlich wäre die Geschichte eines Überfalls hier zu Ende, doch in diesem Fall folgte noch ein weiteres Kapitel. Einer der Männer kam nämlich überraschenderweise kurz darauf zurück und händigte dem Opfer einen Teil der gestohlenen Gegenstände aus. So erhielt der 24-Jährige wenigstens eines seiner Mobiltelefone und das Portemonnaie. Die 200 Euro Bargeld und das zweite Handy hatten die Diebe allerdings behalten.
Das Opfer wurde bei dem Überfall leicht verletzt, die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern noch an.