Weil die Piloten der Lufthansa-Tochter CityLine streiken, sind bundesweit zahlreiche Flüge ausgefallen. Bis 8 Uhr dauerte der befristete Ausstand, weshalb 28 innereuropäische Flüge gestrichen werden mussten oder verspätet waren, wie ein Sprecher der Airline mitteilte. Betroffen waren etwa 1200 Passagiere, doch es sei kein Fluggast stehen geblieben.
Die Piloten-Vereinigung Cockpit hatte kurzfristig zu den Arbeitsniederlegungen aufgerufen, insgesamt wurden 45 von 46 erreichbaren Flügen deutschlandweit bestreikt. Nach Angaben von Cockpit habe man den Warnstreik absichtlich in die Morgenstunden verlegt, um die Auswirkungen möglichst gering zu halten, so Cockpit. Die Pilotenvereinigung verlangt für ihre rund 1500 Piloten der drei Fluggesellschaften City Line, Germawigs und Eurowings mehr Geld, hat aber keine konkrete prozentuale Forderung erhoben. Außerdem sind die Mitglieder bei der CityLine zu einer Urabstimmung aufgerufen. Diese dauert noch bis 1. Juli. Die Lufthansa kritisiert die Arbeitsniederlegungen, so könne man keine Lösung erreichen, sagte der Lufthansa-Sprecher. Auch in den nächsten Tagen müssen Flugreisende mit weiteren Streiks rechnen - es sei denn, die Geschäftsführung lege ein verhandlungsfähiges Angebot vor, hieß es von Cockpit.
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