Neues von Suhrkamp, Teil 3852

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christoph schröder /

Die Luftblase ist geplatzt. Noch im vergangenen Herbst hatten der Investor Ernst Barlach und sein Partner Claus Grossner vollmundig ihren Einstieg als Anteilseigner bei Suhrkamp verkündet. Als Berater zur Seite stand ihnen damals Arnulf Conradi, der ehemalige Verleger des Berlin Verlages und mithin mit guten Kontakten zum Verlagsriesen Bloomsbury ausgestattet. Vor allem Grossner hatte sich immer wieder mit markigen Sprüchen, dämlichen Handy-Kurznachrichten an die Verlagsleitung und harscher Kritik an Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz (Foto) hervorgetan. Die wiederum hatte von Beginn an klar gestellt, dass der Frankfurter Traditionsverlag den Verkauf der Anteile durch den Schweizer Rechtsanwalt Andreas Reinhart für nicht rechtmäßig hält und juristische Schritte eingeleitet. Die Gerüchte, die in den vergangenen Monaten die Runde gemacht haben, scheinen nun konkreten Wahrheitsgehalt anzunehmen: Conradi hatte schon vor längerer Zeit seinen Ausstieg verkündet; nun ist auch Grossner ausgestiegen, von dem es heißt, er habe seinen Anteil am Suhrkamp-Paket nie bezahlt. Vielleicht war die Handy-Rechnung zu hoch.


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