Neue Vorsitzende für Sporthilfe

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red /

Ann Kathrin Linsenhoff wird die erste weibliche Vorsitzende der 1967 gegründeten Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH). Ab 1. Januar 2008 soll die 47-Jährige Kronbergerin die Nachfolge von Hans Wilhelm Gäb (71) antreten, der an die Spitze des Aufsichtsrates wechselt.
Linsenhoff, Dressur-Olympiasiegerin mit der Mannschaft 1988 in Seoul, Dressur-Weltmeisterin von 1990 und 2002, sowie Mannschafts-Europameisterin von 2005, hatte im April ihren Rücktritt vom Leistungssport bekannt gegeben, nachdem sie bereits einige Zeit wegen einer lange unentdeckt gebliebenen Borreliose-Infektion pausieren musste.
Die studierte Tiermedizinerin und Unicef-Botschafterin soll am 4. Dezember, bei der nächsten Sitzung des Vorstandes, zur sechsten Vorsitzenden der Stiftung gewählt werden, der sie bereits seit 10 Jahren als Kuratoriumsmitglied angehört.
Ann Kathrin Linsenhoff stammt aus einer Unternehmer-Familie und führt gemeinsam mit ihrem Mann den Schafshof in Kronberg. Ihre Mutter Liselott Linsenhoff wurde 1972 in München als erste Frau Einzel-Olympiasiegerin in der Dressur.
Neben ihrem Engagement im Pferdesport tritt Ann Katrin Linsenhoff auch als Mäzenin und Nachwuchsförderin auf. Außerdem engagiert sie sich mit ihrer Stiftung intensiv für das Kinderhilfswerk Unicef.
Die Stiftung Deutsche Sporthilfe unterstützte seit ihrer Gründung etwa 40.000 Sportler mit rund 350 Millionen Euro. Etwa 90 Prozent aller (bundes-)deutschen Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften werden von Athleten gewonnen, die durch die Sporthilfe gefördert wurden. Das waren allein 188 olympische Goldmedaillen.

Text: JS, Foto: Dirk Ostermeier


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