Nach Ärger mit dem ZDF

ARD verfilmt das Leben der Anne Frank

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Eigentlich wollte das ZDF das Leben der Anne Frank verfilmen, geriet dann aber mit den Erben aneinander. Die Pläne wurden verworfen. Nun wird es 2015 doch noch einen deutschen Film über das Leben der Anne Frank geben – im Ersten.

mim /

Schon bald soll unter der Federführung des Hessischen Rundfunks mit den Dreharbeiten zur ersten deutschen TV-Verfilmung des Lebens der Anne Frank begonnen werden. Zum 70. Todestag des Frankfurter Mädchens, das im März 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen verstarb, wird es zwei Filme geben, die im Ersten ausgestrahlt werden.

Im Januar noch hatte es Streit um eine mögliche deutsche Verfilmung gegeben, die das ZDF in Auftrag gegeben hatte: Der in Basel ansässige Anne-Frank-Fonds, der die Erben der Familie Frank vertritt, hatte dem Sender „respektloses Verhalten gegenüber einer im Holocaust weitgehend vernichteten Familie“ vorgeworfen, da das Projekt nach Angaben des Fonds, ohne das Einverständnis der Familie hätte realisiert werden sollen, die jedoch sämtliche Rechte an der Materialien hält. Das ZDF, das für die Verfilmung des Tagebuchs der Anne Frank den Produzenten Oliver Berben gewonnen hatte, trat von den Plänen zurück. Nun dreht der Hessische Rundfunk – nach dem Drehbuch von Hannah und Raymond Ley, der auch Regie führt – den ersten deutschen TV-Film über das in Frankfurt geborene, jüdische Mädchen. Walid Kakschbandi und Michael Souvignier sind die Produzenten.

Für den Film, der voraussichtlich Anfang 2015 im Ersten ausgestrahlt wird und sich eng an der Vorlage des Tagebuchs Anne Franks orientieren wird, werden derzeit in Frankfurt und Berlin potentielle Hauptdarstellerinnen gecastet.


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