NPD in Offenbach Teil 2

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red /

Weitgehend friedlich verliefen am Samstagnachmittag ein Aufzug der NPD und eine spontane Gegendemonstration in der Offenbacher Innenstadt.
"Unser Deeskalationskonzept hat sich bewährt. Die von Einzelnen befürchteten Ausschreitungen sind ausgeblieben", bilanzierte Polizeipräsident Heinrich Bernhardt.
Anstelle der von der NPD angekündigten 250 Personen kamen rund 50 zum Ostbahnhof. Ab 14 Uhr liefen die Teilnehmer auf dem zuvor genehmigten Demonstrationsweg in Richtung Mathildenplatz, wo sie vor dem 1. Polizeirevier eine Kundgebung abhielten.
Bereits ab 12.30 Uhr trafen sich auf dem Bieberer Berg etwa 150 Bürger zu einer Mahnwache. Spontan setzten sich diese Teilnehmer zu einer Gegendemonstration in Richtung Innenstadt in Bewegung, die gegen 14.45 Uhr am Hauptbahnhof mit einer Abschlusskundgebung endete.
Danach gingen einige der Gegendemonstranten dem NPD-Aufzug entgegen und brachten in Höhe Bieberer Straße/Großer Biergrund ihren Protest unter anderem durch eine Steh- und Sitzblockade zum Ausdruck. Hierdurch standen rund 200 Personen den Polizeikräften gegenüber, wodurch eine Pattsituation entstand. Eine Fortführung der NPD-Demonstration hätte die Polizei nur unter Einsatz von Gewalt durchsetzen können.
Nach Vermittlungsversuchen hat sich daher die Polizei entschlossen, den NPD Aufzug unter Begleitung von Einsatzkräften umkehren zu lassen, worauf der Versammlungsleiter unter Protest entschied, seine Veranstaltung nach einer Schlusskundgebung gegen 16.45 Uhr zu beenden.
Am Rande kam es zu kleineren Scharmützeln zwischen Polizei und Demonstranten, wobei eine Beamtin leicht verletzt wurde. Insgesamt nahm die Polizei zehn Personen vorübergehend in Gewahrsam, gegen die nun zum Teil wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt wird.
Foto: photocase.com


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