In der Wiesbadener Filmbühne Caligari wurde zum 14. Mal der Kurzfilmpreis der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung verliehen. Nachdem der Vorsitzende Friedmann Beyer vor einigen Monaten sein Amt niederlegte, engagierte man für die Moderation dieses Mal den Berliner Filmjournalisten Knut Elstermann, der gemeinsam mit Jurymitglied Eberhard Junkersdorf („Die Blechtrommel“), ebenfalls Murnau-Preisträger, routiniert durch den Abend führte. Wie gewohnt waren die zehn Kurzfilme aus den Bereichen Spiel-, Dokumentarfilm und Animation vor der Verleihung zu sehen, wobei mehrere Regisseure sich bedankten, dass ihre Arbeit in einer so hochwertigen Auswahl präsentiert wurde. Nur Holger Ernst, ausgezeichnet für die experimentelle, musikalisch geschnittene Dokumentation „Faces“, konnte seinen Preis nicht persönlich entgegen nehmen. Den neu verliehenen Preis des Instituts für Kino und Filmkultur erhielten Fred Breinersdorfer und Sigi Kamml für „Sommersonntag“, in dem Axel Prahl als Brückenwärter vor einer Tod bringenden, moralischen Entscheidung steht.
Teilen
