Mord am Stiefvater

Prozess gegen Tierarzt-Schlächter hat begonnen

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Zachary K. hatte seinen Stiefvater, einen prominenten Oberurseler Tierarzt, brutal getötet – mit Baseballschläger und 26 Messerstichen. Am Dienstag begann der Prozess gegen den 30-Jährigen.

red /

Volker Hach war Leiter einer deutschlandweit bekannten Frankfurter Tierklinik und als Experte auch im Fernsehen zu sehen. In der Nacht des 19. Oktobers wurde er Opfer eines brutalen Übergriffs durch seinen Stiefsohn: In der Oberurseler Villa schleicht sich der Kunststudent in das Schlafzimmer, schlägt zuerst mit einem Baseballschläger auf dessen Schädel und später mit einem Klappmesser unzählige Male auf den Körper des 50-Jährigen ein. Mutter und Großmutter, die zu Gast im Oberurseler Anwesen ist, bemerken zu spät, was geschieht: Volker Hach verblutete in kurzer Zeit. Nun steht der 30-Jährige in Frankfurt vor Gericht. Im Prozess, der zunächst auf vier Verhandlungstage angesetzt ist, werden Mutter und Großmutter zunächst nicht als Zeugen aussagen – sie verweigern die Aussage. Zeugen, die mit der Familie bekannt sind, werden am Donnerstag vernommen, auch der Beschuldigte selbst soll am Nachmittag eine Aussage machen. Wegen seiner psychischen Krankheit wird Zachary K. als schuldunfähig eingestuft – am Abend der Tat litt der Kunst- und Grafikstudent an Wahnvorstellungen, daher soll er wahrscheinlich lebenslang in eine Psychiatrie eingewiesen werden. Wegen Depressionen und Schizophrenie wurde er schon vor der Tat mit Medikamenten behandelt. Zachary K. selbst behauptet, dass er unter dem Sadismus des Tierarztes litt. Offenbar gab der Beschuldigte dem Stiefvater die Schuld an der Trennung seiner Eltern. Für den Prozess wird er von der Psychiatrie in Gießen nach Frankfurt transportiert.


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