Masern sind wieder auf dem Vormarsch

Gesundheitsamt rät Frankfurtern zur Impfung

Favorisieren Teilen Teilen

Zwar liegt Frankfurt derzeit noch nicht im Brennpunkt der Masernepidemie, nichts desto trotz rät das Gesundheitsamt auch hier dazu, den Impfschutz zu überprüfen. Vorsorge ist besser als Nachsorge

pia /

Nach den aktuellen Meldungen über Masernausbrüche in Bayern und Berlin sowie der Schließung einer großen Schule in Nordrhein-Westfalen wegen mehrerer Masern-Erkrankungen bei Schülern, rät das Amt für Gesundheit den Frankfurtern, ihren Impfstatus zu überprüfen. „Impfen nützt – Impfen schützt! Schauen Sie nach, ob Ihr Impfschutz ausreichend ist und holen Sie gegebenfalls eine noch fehlende Impfung nach“, empfiehlt Ursel Heudorf, die stellvertretende Leiterin des Amtes. Für Kinder ist im Impfkalender eine zweimalige Impfung empfohlen. Seit einigen Jahren empfiehlt die STIKO (ständige Impfkommission) darüber hinaus, dass alle nach 1970 Geborenen, die nicht oder nur einmal gegen Masern geimpft wurden oder deren Impfstatus unklar ist, eine Schutzimpfung gegen Masern erhalten. Ursel Heudorf: „Nehmen Sie die Masern ernst. Masern sind eine hochansteckende Infektionskrankheit, die vor allem wegen der schweren Komplikationen wie Gehirnentzündung und Lungenentzündung gefürchtet ist“.

Der letzte große Masernausbruch in Frankfurt liegt keine zwei Jahre zurück: Im Jahr 2011 erkrankten 68 Kinder und junge Erwachsene mit der Folge zahlreicher Krankenhausaufenthalte und Schulbesuchsverbote für nicht geimpfte Kinder. Im laufenden Jahr hat die Zahl der Masernmeldungen in Deutschland die des Vorjahres bereits um das mehrfache übertroffen; besonders betroffen sind Bayern und Berlin. Die Impfung wird von Kinder- und Hausärzten durchgeführt, darüber hinaus in reisemedizinischen Impfsprechstunden, unter anderem im Amt für Gesundheit.


Anzeige
Anzeige

Mehr Stadtleben-News

Anzeige
Anzeige

Ausgeh-Tipps

 
Anzeige
 
Anzeige
Anzeige

Kalender

Anzeige