Lufthansa: Demo, Nachtflugverbot und Streikdrohung

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red /

Die in Frankfurt ansässige Flughafengesellschaft Lufthansa hat derezit alle Hände voll zu tun. Gleich an mehreren Fronten tun sich für die Kranich-Airline Probleme auf. So hält sie nach der Gerichtsentscheidung zum Flughafenausbau in Frankfurt an ihrer Forderung nach 41 Nachtflügen fest. „Man kann ein Drehkreuz wie Frankfurt nicht stundenlang vom weltweiten Warenverkehr abkoppeln“, sagte ein Lufthansa-Sprecher der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX. „Gerade für unsere Tochter Lufthansa Cargo sind Nachtflüge eine wesentliche Geschäftsgrundlage.“

Die Baugenehmigung für die Landebahn sieht 17 Flüge in der Kernzeit von 23 bis 5 Uhr vor. Der Verwaltungsgerichtshof in Kassel sieht in seinem Urteil zu Eilverfahren am Mittwoch derzeit keine Rechtsgrundlage für die Zulässigkeit von Nachtflügen. Doch auch die Ausbaugegner wollen sich damit nicht zufrieden geben. Um 14 Uhr heute Mittag startete eine Kundgebeung von Bürgerinitiativen am Terminal I des Frankfurter Flughafens, um doch noch Verbesserungen bei den Auflagen zum Ausbau zu erreichen.

Zusätzlich muss sich die Lufthansa mit sinkenden Buchungszahlen auseinandersetzen. Das liegt zum einen an der Finanzkrise, vor allem aber an den Streikankündigungen der Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO). Bereits in der kommenden Woche könne es zu ersten Arbeitsniederlegungen kommen. Die Tarif-Verhandlungen für die rund 14.000 Beschäftigten waren gestern gescheitert. UFO fordert ein Lohn- und Gehaltsplus von 15 Prozent für zwölf Monate. Diese Forderung setzt sich aus einer tabellenwirksamen Gehaltserhöhung und besseren Arbeitsbedingungen zusammen. Die Lufthansa hatte in ihrem ersten Angebot eine Lohnerhöhung von 6,1 Prozent für 14 Monate und eine Ergebnisbeteiligung für das laufende Jahr von bis zu drei Prozent geboten.


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