Es scheint, als ob man so langsam die Größe des Schriftstellers Peter Kurzeck entdeckt. Zu seiner Lesung aus seinem neuen Roman „Oktober und wer wir selbst sind“ im Frankfurter Literaturhaus jedenfalls kamen so viele Zuhörer wie schon lange nicht mehr – selbst der Leipziger Preisträger Ingo Schulze konnte da nicht mithalten. Und wie stets, wenn Kurzeck liest, verbreitete sich binnen kurzer Zeit die geradezu beschwörend-magische Atmosphäre seiner Texte und seiner Vortragskunst. 45 Minuten Stille im Raum, nur Kurzecks Satzmelodien. Danach: Lang anhaltender und verdienter Beifall. Toll.