Im Zuge einer Hausdurchsuchung wegen Korruptionsverdacht im Offenbacher Ordungsamt entdeckte die Polizei zwei scharfe Waffen. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Verdachts der Korruption und des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
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Rund 50 teils schwer bewaffnete Polizeibeamte und Angehörige der Staatsanwaltschaft in Darmstadt haben am Dienstag Vormittag den Arbeitsplatz eines Mitarbeiters des Offenbacher Ordnungsamtes durchsucht. Zudem wurde gegen einen weiteren Mann ermittelt, der im Gastronomiebereich aktiv sein soll.
Obwohl es dabei zunächst nur um den Vorwurf der Bestechlichkeit und der Vorteilsannahme ging wurden im Zuge der Ermittlungen weitere Wohnungen durchsucht, darunter auch das Gartengrundstück einer Freundin der beiden ins Visier der Polizei geratenen Männer. Dort fanden die Beamten nun zwei scharfe Schusswaffen.
Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Darmstadt wegen Verdachts der Korruption und des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Dabei werde geprüft, ob der wegen Bestechlichkeit ins Visier geratene Amtsmitarbeiter mit den Waffen etwas zu tun habe. Zudem steht der Mann, der Gewerbeaußendienst arbeiten soll, im Verdacht, Geld oder Sachleistungen angenommen zu haben. Welche Art von Gegenleistungen er dafür erbracht hat, wollte weder die Staatsanwaltschaft noch die Stadt Offenbach mitteilen. Der Gewerbeaußendienst prüft Betriebe und bringt mögliche Straftaten und Ordnungswidrigkeiten wie illegale Beschäftigung oder unerlaubten Waffenbesitz zur Anzeige. In der Folge kann auch eine Gewerbeerlaubnis entzogen werden.
Die Stadt Offenbach hatte bereits am Dienstag auf den Vorwurf der Bestechlichkeit reagiert und den betreffenden Mitarbeiter vom Dienst suspendiert. „Ein bedauerlicher Einzelfall, der die Arbeit der über 1.000 Beschäftigten bei der Stadt nicht in Misskredit bringen darf. Er muss restlos aufgeklärt werden, “ sagt Matthias Müller, Sprecher der Stadt Offenbach.
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