Der Chef der Frankfurter Berufsfeuerwehr, Reinhard Ries, spricht sich für die Gründung eines Feuerwehrverbundes Rhein-Main. Gegenüber dem Hessischen Rundfunk (hr) sagte Ries, so müsse nicht mehr jede Berufsfeuerwehr Sondereinheiten vorhalten. Beispielsweise könnte ein gemeinsamer Chemieschutzzug für die Region erhebliche Einsparungen bringen. Denn momentan müssen von den Kommunen noch erhebliche Summen für die Aus- und Fortbildung des Personals, Pflege, Beschaffung sowie Überprüfung von Schutzanzügen aufgebracht werden. Stattdessen könnte bei jeder Feuerwehr eine kleinere „Chemieeinheit“ stationiert werden, die bei Bedarf von mehreren Standorten zu einer großen Einheit zusammengezogen werden könnte.
Auch der Offenbacher Feuerwehrchef, Uwe Sauer, zeigt sich dem Vorschlag gegenüber offen. In den Berliner Bezirken, die mit der Rhein-Main-Region vergleichbar seien, werden die
Einsätze von einer gemeinsamen Feuerwehr und einer Leitstelle geleitet. Doch ein solcher Verbund wäre nach Ansicht der Branddirektoren nur im Zuge einer Verwaltungsreform möglich.