Kletterpark in Niederrad gescheitert

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Nils Bremer /

Die Firma Fun Forest ist mit ihren Plänen gescheitert, im Niederräder Carl-von-Weinberg-Park einen Hochseilklettergarten zu errichten. Laut Umweltdezernentin Manuela Rottmann (Grüne) habe das Unternehmen das Angebot zurückgezogen, nachdem es in der Nachbarschaft des Parks massive Proteste gegeben hatte. Nicht nur die Naturverträglichkeit wurde von einer Bürgerinitiative bezweifelt, auch aus der jüdischen Gemeinde der Stadt hatte es Proteste an der geplanten Veränderung des traditionsreichen Parks gegeben. Rottmann bedauert das Scheitern: "Mit der Absage ist nicht allein der Plan vereitelt, ein attraktives Angebot für Kinder und Erwachsene in der Stadt, aber in naturnaher Umgebung, zur Verfügung zu stellen. Es wurde gleichzeitig die Chance vertan, den gesamten Park durch die Errichtung sanitärer Anlagen und das Einsetzen eines permanenten Wachdienstes, qualitativ aufzuwerten." Bei den Gegnern des Kletterparks herrscht hingegen Freude. Sprecher Mathias Weber: "Es ist gut für den Park und seine Geschichte, dass das Vorhaben zurückgezogen wurde." Weber betont zugleich, dass man sich nie per se gegen die Einrichtung von Kletterparks gewendet habe, sondern nur gegen diesen speziellen Standort. Für den heutigen Abend ist eine Bürgerversammlung geplant, zu der sich laut Weber über 200 Bürger angekündigt hätten. Die Diskussion dürfte nun weniger emotional verlaufen als gedacht.


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