Das Preisniveau in Hessen lag im August um 3,4 Prozent höher als vor einem Jahr. Das waren allerdings 0,3 Punkte weniger als im Juli. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt führten in erster Linie die seit Mitte Juli um 20 Prozent gesunkenen Weltmarktpreise für Mineralölprodukte zur Verlangsamung der Teuerung. So sanken die Preise für Herzöl um 10,7 Prozent und für Kraftstoffe um 6,3 Prozent.
Ebenfalls billiger waren Heimtextilien (minus 0,7 Prozent), Unterhaltungselektronik (minus 0,6 Prozent) und Leistungen der Nachrichtenübermittlung (minus 0,5 Prozent). Günstiger gegenüber dem Vormonat waren des weiteren Gemüse (minus 5,9 Prozent) und Obst (minus 1,8 Prozent), Fleischwaren hingegen verteuerten sich um 2,2, Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag die Teuerungsrate für Nahrungsmittel allerdings bei 8,3 Prozent. Binnen Jahresfrist verteuerten sich besonders Molkereiprodukte und Eier.
Der durchschnittliche Gaspreis stieg innerhalb eines Monats um 2,9 Prozent und die Jahresteuerungsrate für Gas um 8,9 Prozent. Auch Strom ist um 6 Prozent teurer als vor einem Jahr. Insgesamt mussten die Verbraucher für Haushaltsenergie 12,6 Prozent mehr bezahlen als vor einem Jahr.
Die Wohnungsmieten einschließlich Nebenkosten wirkten mit einer Jahresteuerungsrate von 1,2 Prozent und einem Anteil von fast einem viertel am Warenkorb des Verbraucherindex wie schon in den vergangenen Monaten dämpfend auf die allgemeine Inflationsrate.