Nach langem Warten wird heute Abend um 21 Uhr die Verfilmung von Marcel Reich-Ranickis Autobiografie "Mein Leben" bei Arte gezeigt. Ein weiterer Sendetermin ist der 15. April um 20.15 Uhr in der ARD.
Der Literaturkritiker hat das langersehnte Werk freilich schon vorab gesehen und die Arbeit des Regisseurs gelobt. Dror Zahavi sei ein Mann miit großem Talent. Er habe fabelhafte Arbeit geleistet. Der Regisseur hatte freie Hand bei den Dreharbeiten mit den beiden Hauptdarstellern Katharina Schüttler und Matthias Schweighöfer. Der Film konzentriert sich auf Ranickis Jugendjahre – im Mittelpunkt steht die Zeit im Warschauer Ghetto. Hier gelang es ihm zusammen mit seiner Frau Theofila nur knapp der Deportation zu entkommen. Eine Tatsache, die Ranicki immer wieder zum Vorwurf gemacht wurde. Fragte man sich doch, wie es ihm, ohne Kollaborateur zu sein, gelungen ist, dem engmaschigen Vernichtungsnetz der Nazis in Polen entgehen. Den dramatischen jungen Jahren des Literaturkritikers widmet sich der Spielfilm.