Im vergangenen Jahr haben die hessischen Verkehrssünder 42 Millionen Euro gezahlt – so viel wie nie zuvor. Ein Jahr zuvor kassierte die Zentrale Bußgeldstelle mit Sitz in Kassel noch 37 Millionen Euro. Vor allem technische Neuerungen haben zu den Mehreinnahmen verholfen, wie Lutz Klein, der Kasseler Regierungspräsident, betonte. Der Einsatz von neuen digitalen Technologien habe zu einer Verbesserung der Geschwindigkeitsmessungen beigetragen. gte der Regierungspräsident. Außerdem seien 102.561 Anzeigen mehr als im Jahr 2006. Insgesamt waren es im vergangenen Jahr 1.291.460. Dabei machen geringfügige Verstöße gegen die Verkehrsordnung, die mit einem Bußgeld von bis zu 35 Euro geahndet werden, den größten Teile aus. Aber auch schwerwiegende Verkehrsdelikte, die mit Führerscheinentzug oder Punkten in der Flensburger Verkehrssünderdatei führten, haben im vergangenen Jahr zugenommen. Und obgleich die Ordnungspolizisten im vergangenen Jahr 110.00 Knöllchen weniger verteilten als im Jahr zuvor, zählen Halt- und Parkverstöße zu den häufigen Vergehen der Autofahrer. Aber auch die so genannten „Rotlichtverstöße“ haben zugenommen: 16.287 Mal wurde dieser Verstoß registriert. Doch trotz aller Erfolge räumte der Kasseler Regierungspräsident ein, dass im Bereich Temposünder die Technik noch verbesserungswürdig sei. Wegen der schlechten Fotoqualität habe man im letzten Jahr rund 122.000 Verfahren einstellen müssen.
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