Mehr als 1000 Teilnehmer haben sich auf der Internationalen
Automobil-Ausstellung (IAA) an einem Gewinnspiel des Frankfurter Drogenreferates
beteiligt. Mit dem Spiel, das Teil der Präventionskampagne des Referates
ist, sollen junge Leute motiviert werden, sich mit dem Problem von Drogen
und Alkohol im Straßenverkehr auseinanderzusetzen. Vier Fragen mussten
richtig beantwortet werden, eine davon lautete zum Beispiel: "Wissen Sie,
wie lange Cannabis im Blut nachweisbar ist oder ab wie viel Promille die
Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt wird?" Von den etwas mehr als 1000
Teilnehmern haben rund 500 alle vier Fragen richtig beantwortet.
Das Gewinnspiel ist Teil der Präventionskampagne "Check wer fährt - Keine
Drogen im Straßenverkehr", die das Drogenreferat in diesem Jahr zum dritten
Mal an seinem Stand auf der IAA präsentiert hat. Und dies mit großem Erfolg:
Mit 2.500 IAA-Besuchern hat das Drogenreferat Informationsgespräche geführt
und rund 3.000 Exemplare der Präventionsbroschüre "Check wer fährt - keine
Drogen im Straßenverkehr" verteilt. Und rund 3.000 Besucher nahmen an einem
"Selbsttest" teil: Wer sein Fahrvermögen im berauschten Zustand testen
wollte, konnte dies mit so genannten Rauschbrillen tun. Diese Brillen
simulieren einen Alkoholkonsum, der etwa zwei Promille entspricht, oder
einen massiven Cannabisrausch. Nur wenige konnten noch die kurvenreiche
Strecke exakt abgehen, und viele waren überrascht, wie stark Alkohol- oder
Drogenkonsum das Fahrverhalten beeinflussen.
Die Kampagne "Check wer fährt" wird vom Drogenreferat der Stadt Frankfurt seit dem Jahr 2000 durchgeführt. Sie will junge Autofahrer über die
gesundheitlichen und juristischen Risiken des Alkohol- und Drogenkonsums im
Straßenverkehr aufklären. Thematischer Schwerpunkt am Stand des
Drogenreferates auf der IAA war die Gesetzesänderung dieses Jahres, laut der
seit dem 1. August für alle Fahranfänger in den ersten zwei Jahren nach dem
Erwerb des Führerscheins und generell für alle Verkehrsteilnehmer bis zum
21. Lebensjahr die 0,0-Promille-Grenze gilt. Daher gehörten in diesem Jahr
gerade junge Verkehrsteilnehmer und junge Erwachsene, die in Kürze den
Führerschein machen, zu der Zielgruppe der Informationsarbeit. Quelle: PIA, Foto: photocase