Die CDU-Fraktion und die Fraktion der Grünen im Römer beantragen eine regionale Umweltzone für das gesamte Rhein-Main-Gebiet. Die durch den Autoverkehr verursachten Stickstoffoxidemissionen in der Rhein-Main Region überschreiten vielerorts die von der EU vorgegebenen Grenzwerte um mehr als 50 Prozent, stellen die Koalitionspartner fest. Auch die Grenzwerte für Feinstaub wurden an einigen Stellen überschritten. Die Ergebnisse der Gesamtbelastungsstudie des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie für den Ballungsraum Rhein-Main sind beunruhigend und haben schon zu konkreten Handlungen bei einzelnen Kommunen geführt. Die Städte Wiesbaden und Darmstadt planen beispielsweise eine Einführung von Umweltzonen und auch Offenbach soll voraussichtlich 2011 eine eigene Umweltzone festlegen. Die umweltpolitischen Sprecher der Koalition, Robert Lange (CDU) und Martina Feldmayer (Grüne), machen jedoch deutlich, dass ihre Fraktionen ein noch weitaus ambitionierteres Ziel vor Augen haben. Sie streben eine weiträumige Umweltzone an, die die gesamte Rhein-Main-Region umfasst. Dies sei, so stellen die beiden Umweltpolitiker fest, für die „Gesundheit der Menschen der Region wünschenswert.“ Sie erklären: „Die Handlungsmöglichkeiten der Stadt Frankfurt sind bei diesem Thema eingeschränkt. Daher fordern wir den Magistrat auf, sich bei der Hessischen Landesregierung und den umliegenden Kommunen für eine Regionale Umweltzone einzusetzen.“