RWE Power muss zurückstecken: Der Betreiber des südhessischen Atomkraftwerks Biblis A darf auf seinen Meiler keine Reststrommengen vom Reaktor Mülheim-Kärlich übertragen, um die Laufzeit über die im Atomkonsens vereinbarte Zeit hin zu verlängern. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden. Neben RWE erlitt auch der Energiekonzern Vattenfall eine Niederlage - Vattenfall wollte das Kraftwerk Brunsbüttel länger weiter betreiben. Der Kraftwerksblock A wurde kürzlich für länger dauernde Wartungsarbeiten abgeschaltet und soll erst nach der Bundestagswahl im September wieder ans Netz gehen. Die Grünen-Abgeordnete Ursula Hamann rechnet wie folgt: "Biblis A steht nur noch eine Reststrommenge von circa vier Terrawattstunden zur Verfügung. Dies entspricht einem halben Jahr Laufzeit."