Bis Ende April soll der aus Buchenholz bestehende Hangar am Goetheplatz abgebaut werden. Vor eineinhalb Jahren wurde der vom Frankfurter Garten betriebene Zukunftspavillon als Aktion des Architektursommers errichtet.
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Seit November 2015 steht der Zukunftspavillon auf dem Goetheplatz. Er war ein Versuchsballon, der im Rahmen des Architektursommers Frankfurt Rhein-Main entstand, und dafür sorgen sollte, die Freifläche, die aus Roßmarkt, Goetheplatz und Rathenauplatz besteht, zu beleben und zu strukturieren. Mit seinen kathedralen Ausmaßen: 30 Meter lang, 10 Meter hoch und 8 Meter breit und seinen hangarähnlichen Türen war der Pavillon aus Buchenholz jedoch nicht jedermanns Sache. All jene können aufatmen: Bis Ende April soll das von Architekt Ian Shaw entworfene und vom Frankfurter Garten betriebene Provisorium abgebaut werden. Die Bilanz zum Zukunftspavillon des Dezernats für Stadtplanung fällt aber positiv aus, auch wenn er zuletzt auch bedingt durch die Kälte nicht mehr geöffnet war. Mehr als 70 Veranstaltungen hätten dort stattgefunden, das Café habe die Menschen angelockt. Es liegt für die Stadt nun nahe, den Zukunftspavillon durch einen dauerhaften Gastronomiepavillon zu ersetzen.
„Das Experiment ist geglückt!“, sagt Mark Gellert, Sprecher des Planungsdezernats. „Der temporäre Pavillon diente dazu, dass man sich besser vorstellen kann, wie eine dauerhafte Bebauung an der Stelle wirken würde.“ Das Innenstadtkonzept schlägt bereits vor, den Eindruck der Platzweite durch eine Bebauung zu strukturieren. „Wir können uns keine massive Bebauung vorstellen, höchsten eine zweigeschossige. Es soll nicht der Eindruck eines Sperrriegels entstehen. Aber eine gastronomische Nutzung wäre sinnvoll“, so Gellert. Der Zukunftspavillon habe die Plätze auch in den Abendstunden belebt. Der Standort der dauerhaften Bebauung läge dann aber etwas mehr zum Goetheplatz versetzt und sei dann eher wie eine Verlängerung der Junghofstraße. „Auf dem Roßmarkt könnten dann immer noch Veranstaltungen stattfinden“, ist sich Gellert sicher.
Wie die Bebauung aussehen wird, wann sie entstehen soll und wann das ganze ausgeschrieben wird, ist noch völlig unklar. „Es gibt keinen Zeitdruck.“