Dem umfangreichen Schaffen des Stummfilmstars Asta Nielsen (1881-1972) widmet sich ab Dienstag eine Veranstaltungsreihe. Die Film-Retrospektive „Sprache der Liebe. Asta Nielsen, ihre Filme, ihr Kino 1910-1933“ zeigt alle verfügbaren Werke der dänischen Schauspielerin, ein internationales Symposion will die Rolle der Nielsen in den 1910er Jahren ausloten und eine Ausstellung im Deutschen Filmmuseum dokumentiert mit bislang unveröffentlichten Materialien ihr Filmschaffen. Damit soll das Werk der Schauspielerin erstmals in großem Umfang gewürdigt werden. Nielsen drehte mehr als 70 Filme und gilt als einer der ersten internationalen Kinostars. Ihr Werk ist jedoch zum großen Teil verschollen und in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Das Symposion „Krise und Aufbruch. Asta Nielsen als Protagonistin der Moderne“ will nach Angaben der Veranstalter „eine neue Perspektive auf Asta Nielsen als Protagonistin einer Zeit von gesellschaftlichen Krisen und Umbrüchen werfen“. Die Filmretrospektive zeigt unter anderem die bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2007 uraufgeführte Restaurierung des Klassikers „Hamlet“ (1920/21). In der Ausstellung sind Korrespondenzen, Fotos, Plakate und Kostüme zu sehen, die an Nielsen erinnern. Die Schau ist bis zum 16. September zu sehen.