Gut drei Wochen vor der Landtagswahl gibt es nun Verwirrung. Grund sind die farbigen Umschläge. Gelb oder Rot, das ist die Frage. Ein Teil der verschickten Unterlagen weist Fehler auf und könnte die abgegebene Stimme ungültig machen. Allerdings sind davon nur die Gemeinden betroffen, die am 27. Januar auch ihren Bürgermeister direkt wählen. Also Homberg Efze, Espenau, Edermünde und Waldkappel.
Die Wähler werden in den Unterlagen dazu aufgefordert, den Stimmzettel für die Bürgermeisterwahl in das beigelegte rote Kuvert zu stecken – allerdings ist der für den Landtagswahlzettel bestimmt. Normalerweise ist der rote Umschlag jedoch für die Bürgermeisterstimme vorgesehen. Nur zur Landtagswahl ist das anders. Verursacht wurde der Fehler von „ekom 21“, dem öffentlichen Rechenzentrum.
Fast alle der betroffenen Briefwähler seien bereits angerufen und auf den Fehler hingewiesen worden. Außerdem würden die meisten Wähler auch von selbst die roten Blätter in die roten und die gelben in die gelben Umschläge stecken. Das Farbspiel werde die Auszählung der Stimmen eventuell verzögern, doch einen Grund zur Anfechtung der Wahl sieht Vizewahlleiter Helmut Wagner aus Homberg nicht.
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