Der Wochenbeginn war kalt – richtig kalt. Doch das sollte Sie nicht unbedingt von einem winterlichen Spaziergang abhalten. Denn die gefrorenen Gewässer besitzen einen ganz besonderen Charme.
Max Gerten /
Eisschollen auf dem Main, zugefrorene Weiher und unbrauchbare Boote im Osthafen. Der Winter hat in Frankfurt zugeschlagen, zeigt sich aber auch von der schönen Seite:
Zwar hat der Main keine geschlossene Eisdecke – das war im Winter 1962/63 das letzte Mal der Fall – doch sind auch Eisschollen in diesem Ausmaß selten.
Eine geschlossene Eisdecke gab es allerdings im Westhafen. Die Boote der Anlieger sind so natürlich nicht zu gebrauchen.
Auch der Weiher in der Bockenheimer Anlage, nahe der Alten Oper, ist komplett gefroren. Die Enten lassen sich davon nicht irritieren und nutzen die wärmenden Sonnenstrahlen.
Nur am Dienstag soll sich die Sonne selten zeigen. Ab Mittwoch kann man die Sonnenuntergänge auch von der Friedensbrücke wieder genießen.
Kalt bleibt es trotzdem. Wie lange diese Eisdecke auf einem Weiher an der Nidda tragend ist und zum Schlittschuhfahren taugt, muss jeder selbst entscheiden. Schlittschuhfahren auf öffentlichen Gewässern ist in Frankfurt nur auf eigene Gefahr möglich. Das Frankfurter Grünflächenamt warnt davor und verweist auf die Eissporthalle oder die Eisbahn im MyZeil.
Doch auch ohne Schlittschuhfahren lohnt ein winterlicher Spaziergang auf dem Grüngürtel entlang der Nidda.
Eisbrecher braucht der Frankfurter weder im sozialen Kontakt noch auf dem Main. Zumindest bisher können die Schiffe den Main ohne Steckenzubleiben passieren.
Auch wenn die Einfahrt zur Staustufe Griesheim wirklich frostig aussieht.
So weit wie auf diesem Instagram-Bild, das den zugefrorenen Main von 1929 zeigt, ist es noch nicht. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass der Main in Frankfurt komplett gefriert. Ab Samstag soll es wieder wärmer werden.