Im heutigen Bundesligaspiel musste Eintracht Frankfurt bei der Arminia aus Bielefeld antreten und konnte ein zunächst verloren geglaubtes Spiel noch in ein Unentschieden umbiegen. Friedhelm Funkel, dem einige Stammspieler verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen, brachte mit Michael Thurk erwartungsgemäß den einzigen Stürmer. Beide Teams begannen recht vorsichtig, wobei die Frankfurter mehr mit dem Ball veranstalteten und lebhafter wirkten. Bielefeld reagierte nur und hatte keine eigenen Ideen. Doch auch bei der Eintracht, die engagiert kämpften, wollte kein Spieler den Ball ins gegnerische Tor unterbringen. Aktivposten in diesem Spiel war wiederum wie im Spiel gegen Berlin, Albert Streit. Nicht auszudenken, wie das Spiel heute ausgesehen hätte, wenn er doch nach Gelsenkirchen gewechselt wäre. Er schoß die Freistöße, verteilte meist klug die Pässe und war immer aktiv. Aber auch er hatte nicht das nötige Glück, ein Tor zu erzielen. Gegen Ende der ersten Halbzeit wachte Bielefeld dann doch auf und versuchte mit einigen Möglichkeiten in Führung zu gehen. Mit 0:0 ging es in die Kabine.
Die zweite Halbzeit fing genauso an, wie das Spiel auch startete. Bielefeld reagierte, Frankfurt agierte. In der 68. Minute dann überraschend die Führung für den Gastgeber. Eine Flanke von Böhmer nutzt Kucera um den Ball hinter Markus Pröll zu bugsieren. In diesem Zeitpunkt keine verdiente Führung der Gastgeber. Und nun geschah dass, was man bei der Eintracht mittlerweile gewohnt ist. Das große Zittern in den letzen 20 Minuten. Mahdavika vertändelte nun zunehmend die Bälle, von einem Ausgleich war Meilenweit nichts zu sehen. In der 80. Minute war dann die vermeintliche Entscheidung gefallen. Wichniarek konnte eine Flanke von Eigler nutzen. Man kann niemanden böse sein, der dieses Spiel in diesem Moment abgeschrieben hat. Doch die Eintracht kämpfte weiter. Kassierte die SGE letztes Jahr in den letzten Minuten immer noch ein Gegentor, drehten sie es diesmal um. Meier traf für die Hessen in der 87. Minute. Der Anschlusstreffer beflügelte Fans und Mannschaft. Sie wollten nun alles geben. Benjamin Köhler verpasste haarscharf den Ausgleich in der 88. Minute. Marco Russ machte es hingegen besser. In der 89. Minute bekommt Russ eher zufällig den Ball vor die Füße und zieht aus 16 Metern ab. Torwart Hain hatte gegen diesen Schuss keine Chance. Nach dem zweiten Spieltag steht die Eintracht auf Tabellenplatz 4. Ein schönes Bild.
Nachfolgend die Ergebnisse der anderen Partien an diesem Samstag.