Ein Frankfurter macht Poplegende unsterblich

David Bowie forever

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David Bowie ist tot, lange lebe David Bowie! Am 10. Januar ist der britische Musiker gestorben. Oft wurde er als Chamäleon bezeichnet, dabei gab der Sänger doch einer bedrohten, und von einem Frankfurter Spinnenforscher identifizierten Tierart seinen Namen.

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Der blonde Wuschelkopf ist vermutlich die einzige Gemeinsamkeit mit dem Sänger, dennoch durfte „Heteropoda davidbowie" nicht bei der vielbeachteten David Bowie-Ausstellung 2013 im Londoner Victoria&Albert-Museum fehlen. Der am Senckenberg Institut in Frankfurt arbeitende Spinnenforscher Peter Jäger hat schon mehr als 200 verschiedene Krabbeltiere in der Natur gefunden, sie beschrieben und wenn sie noch nicht zuvor benannt wurden mit ausgefallenen Namen bedacht. So wurden von ihm auch schon Spinnen nach Nina Hagen oder Udo Lindenberg bekannt. Das ziemlich haarige Exemplar „Heteropoda davidbowie" stammt aus Malaysia. Sein Lebensraum ist bedroht und genau das ist der Grund, warum Jäger den neuidentifizierten Spinnen ausgefallene Namen gibt: Um der Öffentlichkeit bewusst zu machen, dass die Vielfalt der Natur endlich ist, wenn man den Lebensraum der Tiere immer mehr beschneidet. Eine Vielzahl an Spezies sterbe so aus. Und auch wenn der Tod des beliebten Musikers David Bowie eine Lücke hinterlässt, in der Wissenschaft hat die nach ihm benannte Spinne eine Lücke in der tierischen Artenvielfalt gefüllt.


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