Mit breiter Mehrheit hat das Stadtparlament die Gründung einer städtischen gesellschaft zur Vermarktung der Grundstücke auf dem Dom-Römer-Areal beschlossen. Geschäftsführer wird der Frankfurter Immobilienfachmann Werner Pfaff, den Vorsitz im Aufsichtsrat übernimmt Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU). Ein noch zu bildender Gestaltungsbeirat aus Experten soll über das Aussehen der Neubauten entscheiden.
Politischer Konsens ist die Rekonstruktion von sieben historischen Gebäuden auf dem Altstadtareal, die übrigen Grundstücke sollen nach altem Kataster an private Investoren vergeben werden. Pfaff selbst hat sich die Latte hoch gelegt: Er will die Bebauung des Geländes innerhalb von vier Jahren abschließen. Ein ehrgeiziges Ziel, wenn man bedenkt, dass die Diskussion um die Altstadt bereits viereinhalb Jahre andauert. Zumal das Technische Rathaus noch zurückgebaut und das Gelände urbar gemacht werden müssen, bevor neue Gebäude errichtet werden können. Mit dem Abriss soll im Herbst begonnen werden.
Problematisch ist auch die Überbauung des Archäologischen Gartens. Zwar hat die Stadt einen Architektenwettbewerb ausgelobt, jedoch kritisieren Opposition und Architekten die ungenauen Vorgaben zur Nutzung und Gestaltung des Gebäudes.