Die Theatertreffen-Jury hat gesprochen

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esther boldt /

So wirklich spannend kann man das ja nicht finden, was die Theatertreffen-Jury 2009 nun unter den "bemerkenswertesten Inszenierungen des Jahres" versammelt hat. Es sind vielmehr eine Liste der üblichen Verdächtigen: Jürgen Goschs "Möwe" vom DT ist natürlich dabei, ebenso seine Inszenierung von Schimmelpfennigs "Hier und Jetzt" am Zürcher Schauspielhaus. Nicolas Stemann und Andreas Kriegenburg sind auch wieder dabei.

Wie immer ist das Theatertreffen mit ein, zwei 'avantgardistischen' Feigenblättern ausgestattet - im letzten Jahr hieß dieses Feigenblatt SIGNA, in diesem Jahr ist es Christoph Schlingensiefs Oratorium "Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir", entstanden bei der RuhrTriennale 2008. Und das zweite Feigenblatt heißt Christoph Marthaler, und wie zum Hohn wird es nur symbolisch eingeladen - denn, so die Jury bedauernd, diese Orts-spezifische Arbeit ließe sich nicht nach Berlin verpflanzen. Sie heißt "DasTheater mit dem Waldhaus" und enstand im Waldhaus Sils-Maria. "Nebenbei lehrt diese Aufführung, dass das Theater jeden Ort der Welt in eine Bühne zu verwandeln vermag – nur leider, und das bedauert die Jury sehr, lässt sich diese Bühne hier nirgendwo anders aufschlagen.", so die Jurybegründung. Mutet sehr merkwürdig an, so alles in allem.


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