Das aufgeweichte Nachtflugverbot für den Frankfurter Flughafen hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald verärgert, weshalb sie das Regionale Dialogforum verlassen hat. Durch die neuerdings gebilligten Ausnahmen beim Nachtflugverbot sei die Grundlage für die Mitarbeit in dem Gremium entzogen worden, verkündete die Schutzgemeinschaft gestern in Wiesbaden. Das Nachtflugverbot hatte als Vorraussetzung für den Flughafenausbau gegolten. Laut Planstellungsbeschluss sind 17 Flüge zwischen 23 und 5 Uhr vorgesehen. Damit werde rund 300 000 Betroffenen keine ruhige Nacht gegönnt. Der Landesvorsitzende der Schutzgemeinschaft Gerd Mehler kritisierte die nicht gehaltenen Zusagen der Landesregierung. Zudem habe die Landesregierung alleine in den letzten fünf Jahren vier mal das hessische Naturschutz- und Forstrecht geändert, um den Flughafenausbau zu legitimieren. Durch den Ausbau ging nun aber rund 400 Hektar Wald in der Region verloren, der nirgendwo ausgeglich werde.NB, Foto: Pixelio.de