Während die Christen schon langsam den Osterschmuck heraussuchen, um sich mitsamt Eiern und Hasen für das kommende Wochenende zu rüsten, begeht die Jüdische Gemeinde ab heute das Pessachfest – eines der höchsten Feste des Judentums.
Das Fest mit dem hebräischen Namen (bedeutet so viel wie „verschonen“ und wird auf aramäisch auch Pascha genannt) soll an den Auszug aus Ägypten, und damit an die Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei, erinnern. Das Fest spielt damit auf den Höhepunkt der biblischen Exodusüberlieferung an, in der es heißt, ein Todesengel tötete in der Nacht des Auszuges alle ägyptischen männlichen Erstgeborenen. Dabei wurden nur die Hebräer verschont, die die Türen ihrer Häuser mit dem Blut des Pessachlammes gekennzeichnet hatten. So ging die letzte und schlimmste der zehn Plagen vorüber, die den Pharao letztlich dazu bewegten, die Israeliten ziehen zu lassen.
Mit dieser Befreiung entstand das Selbstverständnis des Judentums als das „Volk Gottes“. Seit dem Jahr 70 nach Christus wird Pessach zu Hause im Kreise der Familie begangen. Dieses Jahr wird Pessach zwischen dem 2. und 10. April gefeiert.