Obwohl sich der einstige Bundeswirtschaftsminister und SPD-Politiker Wolfgang Clement (Foto) am Wochenende indirekt gegen die Wahl seiner Parteigenossin Andrea Ypsilanti zur hessischen Ministerpräsidentin ausgesprochen hat, lehnt SPD-Chef Kurt Beck ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn ab. Nachdem Beck die Äußerungen Clements als Lobbyismus eingeordnet hat, möchte er das Thema nun abhaken, um fünf Tage vor den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen wieder für Ruhe in der Partei zu sorgen. Clement, der im Aufsichtsrat der RWE-Kraftwerkstochter Power AG sitzt, wies indessen den Vorwurf des Lobbyismus zurück. Er erhalte eine jährliche Entschädigung von 20.000 Euro. Dafür müsse er sich nicht dem Verdacht der Korruption aussetzen.