Rund um die Konstablerwache tummeln sich vom 29. Juli bis 31. Juli wieder Tausende von Homosexuellen, die den 19. Christopher Street Day feiern. Für ihre Rechte wollen sie mit der bunten Party demonstrieren.
Philippa Brühl /
Das diesjährige Motto des Christopher Street Day (CSD) in Frankfurt ist eindeutig und klar: „Einigkeit und Recht auf Gleichheit“. Dafür wird bei zahlreichen Homosexuellen wieder tief im Schmink-Arsenal gekramt, um sich für die Parade in der Innenstadt zu präparieren. Jedes Jahr im Juli wird auch in Frankfurt der Christopher Street Day gefeiert. Die Mischung aus Party, politischer Demonstration und buntem Showprogramm zeichnen den CSD aus. Jedes Jahr nehmen über 100.000 Mitfeiernde an dem Event teil.
Höhepunkt ist auch dieses Mal wieder die zweieinhalbstündige Demonstrationsparade, die am Samstag vom Römerberg um 11.45 Uhr startend mit ihren schrillen Anhängern durch die Innenstadt ziehen wird. Endstation des bunten Zugs ist die Konstablerwache. Dort wird Bürgermeisterin Jutta Ebeling den CSD offiziell eröffnen. Ein besonders bewegender Moment ist die traditionelle Schweigeminute für die Aids-Toten. Während des ganzen Wochenendes findet eine riesige Freiluft-Party statt, bei der Live-Musik, Karaoke und Musikkabarett geboten wird. Bis in die frühen Morgenstunden wird auch nach Ende der offiziellen Party in den Frankfurter Bars weitergefeiert.
Das weltweit stattfindende Festival erinnert an das erste bekannt gewordene Aufbegehren der Homosexuellen gegen Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street am 27. Juni 1969.