Der Fotograf und Abenteurer Carlo Drechsel hat eine besondere Reise hinter sich: Er reiste mit einem alten Jeep und seinem Surfbrett durch Afrika, um die perfekte Welle zu finden – und den Kontinent zu entdecken. Aus seinem Roadtrip ist nun ein Buch entstanden.
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Hawaii, Australien, Portugal – vor den Küsten dieser Orte tummeln sich die Surfer, um nach den besten Wellen zu suchen. Den Darmstädter Carlo Drechsel hat es woanders hingebracht. Mit seinem Surfbrett im Gepäck hat sich der passionierte Fotograf und Surfer auf den Weg nach Afrika gemacht und den Kontinent bereist. Als erster deutscher Surfer bereiste er dessen Westküste von Marokko bis nach Südafrika. Aus der 60.000 Kilometer langen Reise ist das Buch „Insight Africa. Ein Roadtrip. Ein Surfbrett. Eine Geschichte“ entstanden.
„Es war aber mehr als nur das Verlangen nach Abenteuer und das Fernweh, das seit Kindertagen in mir steckte, es war auch Wissensdurst. Was liegt jenseits des Tellerrandes? Wie ist es dort wirklich?“, fragte sich Drechsel vor seinem Abenteuer.
In seiner 18-monatigen Tour lernte er nicht nur die Wellen vor der westafrikanischen Küste kennen, sondern auch den Kontinent in all seiner Vielfalt, zwischen Bürgerkrieg und Fotosafari.
Von Marokko führte sein Weg über den Senegal, Burkina Faso, Ghana, Togo und Benin bis nach Nigeria, Angola und Namibia. Insgesamt 25 Länder des Kontinents bereiste Drechsel.
Zum Abschluss seines Roadtrips kam er am Kap der Guten Hoffnung in Südafrika an. Am Ende seines Trips merkte Drechsel auch, dass das Surfen in Afrika ganz anders ist: Kämpfte er anderswo verbissen um die besten Wellen, war hier alles entspannter. "Umso so glücklicher war ich, über so lange Zeit, die harmonische Aufbruchsstimmung diverser afrikanischer Surfgemeinschaften zu genießen", schreibt Drechsel.