Nach Angaben einer Kampfmittelbeseitigungsfirma aus Brandenburg ist der Frankfurter Stadtwald nun endlich bombenfrei. Bislang hatten Schilder vor dem Betreten eines Waldstückes gewarnt, diese sollen jedoch spätestens in neun Monaten abgebaut sein. So lange werde es voraussichtlich dauern, bis das Regierungspräsidium in Darmstadt grünes Licht für ihre Entfernung gibt. Dann können Spaziergänger auch im letzten Teil des Frankfurter Stadtwaldes wieder gefahrlos ihre Runden drehen.
Jahrzehntelang durchforsteten Spezialisten den Wald mit speziellen Metalldetektoren nach Bomben und Granatsplittern aus dem Zweiten Weltkrieg und baggerten dabei teilweise mehrere Meter tief. Dadurch wurden allein in den vergangenen zehn Jahren 33 Tonnen Munition entdeckt. Da nicht immer eine Entschärfung möglich war, musste oft auch der hessische Kampfmittelräumdienst (KMRD) zu Hilfe gerufen werden. Alles in allem wurden 1329 Granaten und 830 Splitterbomben gesprengt. Die meisten Überreste stammten aus Beständen der Wehrmacht, deshalb vermuten die Spezialisten, dass nach dem Krieg Munition im Wald vernichtet wurde. Foto: photocase.com