Der Chemieunfall in Fechenheim machte am Freitag Schlagzeilen. 70 Menschen waren dabei verletzt worden. Mittlerweile geht die Polizei davon aus, das ein Bedienungsfehler den Austritt des ätzenden Gases verursacht hatte. Die Staatsanwaltschaft hat sich in den Fall eingeschaltet und ermittelt derzeit wegen fahrlässiger Körperverletzung. Auf dem Firmengelände in Fechenheim geschah der Unfall, als der Inhalt eines Tanklastwagen in ein Fass gepumpt werden sollte. Dabei war die Säure aus Versehen in einen Behälter mit Chlorlauge (Hypochlorit) gefüllt worden. Dabei entstand eine heftige chemische Reaktion, der Austritt einer unsichtbaren Wolke giftigen Chlorgases war die Folge.
Von dem Unfall waren vor allem die Mitarbeiter des Fechenheimer Unternehmens betroffen. Zwei Männer, die sich in unmittelbarer Nähe des Einfüllstutzens befanden wurden schwer verletzt. Einer davon soll nach wie vor im Krankenhaus liegen.NB