Innerstädtische Räume sind rar. Hält man die Augen offen, findet man jedoch zahlreiche Orte ohne wirkliche Funktion. Das Projekt xqm lädt jeden ein, der Lust hat, ungenutzte Räume in der Stadt zu gestalten.
Laura Sommerfeld /
Im Rahmen des xqm-Projekts findet am Freitag und Samstag zwischen 14 und 20 Uhr eine Plakatwerkstatt auf dem Opernplatz statt. Dort kann jeder, der seiner künstlerischen Ader Ausdruck verleihen möchte, sein eigenes Plakat gestalten. Entlang mehrerer Stationen stehen Schablonen, Stempel und andere Werkzeuge bereit, um einzigartige Kunstwerke zu entwerfen. Aufgrund der miteinander kombinierten graphischen Formen entstehen Unikate, die aber doch durch die vorgegebenen technischen Hilfsmittel einem einheitlichen grafischen Bild entsprechen. Zudem sollen die Ergebnisse auf einem Blog dokumentiert werden und so zu einer stetig wachsenden Galerie beitragen. Für den Fall, dass es Freitag oder Samstag regnet, wird die Plakatwerkstatt auch am Sonntag stattfinden.
Gleichzeitig werden sich am Freitag Kräuterauf der Caféterrasse der Zeilgalerie gepflanzt – der erste von sieben Terminen (Foto). Anlass ist die Eröffnung des neuen xqm-Immobilienbüros im fünften Stock der Galerie. Sieben Kräuter sollen an sieben Orten in den kommenden sieben Wochen gepflanzt und am Schluss auch geerntet werden. Es handelt sich natürlich um die sieben Kräuter, die für die typische Frankfurter „Grüne Soße“ benötigt werden. Souvenir Frankfurt und xqm laden ein, Woche für Woche an verschiedenen Orten der Frankfurter Innenstadt Schnittlauch, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer, Kerbel, Boretsch und Kresse zu pflanzen, zu gießen und zu pflegen.
Im Rahmen des xqm Projekts sollen zwischen April und November nicht wirklich genutzte öffentliche Räume in der Frankfurter Innenstadt auf kreative und phantasievolle Weise bespielt und gestaltet werden. Bislang sollte unter anderem eine Containeranlage für Obdachlose durch ein innovatives kulturelles Leuchtturmprojekt ersetzt, eine Adoptionsstation für alte Pflanzen vor der Schirn eingerichtet werden und ein Geschenkefriedhof mit Papplabyrinth entstehen. Im Stil eines Immobilienbüros vermitteln die Initiatoren des Projekts, Hainer Blum und Jakob Sturm, in Kooperation mit einer Projektgruppe der Hfg-Offenbach die zur alternativen Nutzung