Ballermann

Crysis 2 erobert die Computerwelt

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Mit Crysis 2 startet ein neues Ballerspiel aus dem Hause Crytek seinen Siegeszug um die Computerwelt. Schon der erste Teil der Reihe erwies sich weltweit als Kassenschlager. Freitagabend war Premiere.

jat/jow /

Die Frankfurter Firma Crytek ist der Spezialist in Sachen Actionspiele schlechthin. Seit vergangenem Freitag ist die Computerwelt um einen weiteren Knaller aus dem Hause der Yerli-Brüder reicher. „Crysis 2“ setzt wie sein Vorgänger wieder Maßstäbe, an denen sich die Computerspiele-Entwickler weltweit messen lassen müssen. Den spektakulären Hintergrund für den Kampf gegen Aliens und feindliche Marines bildet das ausgestorbene New York mit seinen Wolkenkratzern. Eigentlich schade, dass es für den Kämpfer namens Alcatraz kaum Zeit gibt, die vielen Sehenswürdigkeiten zu bewundern. Schlag auf Schlag muss sich der Spieler in Feuergefechten und Kämpfen in luftigen Höhen oder auf Wolkenkratzerdächern gegen die Angreifer behaupten. Dank der mehrfach ausgezeichneten Software „Cryengine 3“ wimmelt es nur so vor Effekten und Details.
Mit dem neuen Spiel wollen die drei Crytek-Chefs Faruk, Avni und Cevat Yerli den ganz großen Coup landen und den Umsatz ihrer Firma noch einmal kräftig in die Höhe schrauben. Sieben Millionen Mal, so schätzen sie, könnte sich „Crysis 2“ verkaufen, damit würden die Yerlis einen Gewinn von 420 Millionen Euro verbuchen. 300 Mitarbeiter sind bei Crytek in der Hanauer Landstraße damit beschäftigt, Spiele zu konzipieren, die die internationale Konkurrenz alt aussehen lassen. Beim „European Innovative Games Award“ im vergangenen Jahr erhielten die Frankfurter Spielemacher gleich zwei Preise, darunter einen Hauptpreis für „Cryengine 3“.
Die Gesamtbilanz von Crytek ist beeindruckend. 1999 gründeten die Brüder im oberfränkischen Coburg die Firma mit einer handvoll Mitarbeitern. „Keiner hatte Ahnung von professioneller Spiele-Entwicklung“, so Avni Yerli. „Wir kamen alle aus der Konsumentenecke. Aber wir hatten den unbedingten Willen, was zu machen.“ Also flogen sie auf eine Messe nach Los Angeles und „nötigten“ die Leute so lange, ihre Demos anzuschauen, bis schließlich ein Publisher anbiss. „Die Internationalität, der Flughafen und das starke Pflaster an Verlegern und Entwicklern haben uns dazu gebracht, 2006 nach Frankfurt zu ziehen“, erklärt Avni Yerli. Allerdings hätten sich die Brüder Yerli damals etwas mehr Unterstützung seitens der hiesigen Wirtschaftsförderung gewünscht. Mittlerweile sei Frankfurt im Bereich der Kreativwirtschaft und auch in der Kommunikation des Standorts gut aufgestellt.


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