Bei der Altstadtbebauung geht es derzeit nicht so recht voran. Viele Vorschläge stehen im Raum, rechtliche Fragen sind zu klären, die politischen und bürgerschaftlichen Gremien haben so ihre eigenen Vorstellungen. So auch der Bund der Architekten (BDA). Der will auf dem Areal zwischen Dom und Römer auch die aktuelle Baukunst des 21. Jahrhunderts vertreten sehen.
Wegen Mangels an historischen Gebäudeteilen, Spolien genannt, könne man nach Ansicht des BDA-Vorstands Bernhard Franken ohnehin keine originalgetreuen Rekonstruktionen generieren. Auch die Römerbergzeile sei in den 80er Jahren durch aktuelle Bauten in der Saalgasse ergänzt worden. Mit einer solchen Mischung würde sowohl der Vergangenheit als auch der kosmopolitischen Stadt Rechnung getragen.
Die Zukunft des Areals steht auch beim heutigen Sommerfest der BDA-Gruppe Frankfurt im archäologischen Garten zwischen Dom und Schirn auf der Agenda. Zur “Zukunft des Archäologischen Gartens” diskutieren Architektin und Stadtplanerin Luise King, Schirnarchitekt Dietrich Bangert, Architekturjournalist Hubertus Adam und der Vorsitzende des Denkmalschutzbeirates Frankfurt Siegmar von Schnurbein.