Ausgezeichnete Schreiberlinge

Zwei Frankfurter Journalisten gewinnen Wächterpreis

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Zwei Frankfurter Journalisten sind mit dem „Wächterpreis der Tagespresse“ ausgezeichnet worden. Zu den neun Preisträgern im Frankfurter Römer zählten FR-Redakteur Matthias Thieme und eine FAZ-Volontärin.

red /

Missstände aufzudecken und zu behandeln – das ist der eigentliche Sinn des Journalismus und die Voraussetzung, um als „Wächter“ über die gesellschaftlichen Zustände mit dem gleichnamigen Preis ausgezeichnet zu werden. Der mit 30.000 Euro dotierte Preis ist nun wieder im Frankfurter Römer verliehen worden. Matthias Thieme von der Frankfurter Rundschau landete auf dem mit 6000 Euro dotierten dritten Platz. Ausgezeichnet wurde der hartnäckige Rechercheur für seine Berichte über zwangspensionierte hessische Steuerfahnder. Trotz regelmäßiger „Prügel von der Hessen-CDU“ ließ er sich nicht von seiner Arbeit abbringen und deckte die Verstrickungen von Finanzverwaltung und dem Land in der Affäre auf. Auf die Berichterstattung folgte unter anderem die Einberufung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses. Christina Hucklenbroich von der FAZ konnte sich über den Wächterpreis für Volontäre freuen. Sie setzte sich in ihrem Beitrag mit der schwierigen beruflichen Lage von jungen Tierärzten auseinander.
Den mit 12.000 Euro dotierten ersten Preis erhielt ein Team der Berliner Morgenpost. Die fünf Journalisten hatten die Missbrauchsfälle am Canisius-Kolleg in Berlin thematisiert. Jens Anker, Michael Behrendt, Joachim Fahrun, Anne Klesse und Daniel Müller hätten das Thema umfassend beleuchtet und eine Welle weiterer Berichte über ähnliche Fälle ausgelöst, so die Jury zu ihrer Wahl. Das Team hätte ein „Tabu-Thema zum Thema“ gemacht. Der zweite Platz ging an Andreas Damm und Detlef Schmalenberg, beide Kölner Stadt-Anzeiger. Sie hatten sich mit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs befasst. „Sie legten eine Fülle von bis dahin unbekannten Einzelheiten dar, aus denen sich gravierende Fehlleistungen der Verantwortlichen, zum Teil mit kriminellem Einschlag, ergaben“, so die Stiftung.


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