Atom-Katastrophe

Lufthansa testet Maschinen auf Strahlung

Favorisieren Teilen Teilen

Japan droht der Super-GAU, und die Angst vor radioaktiver Strahlung greift auch am Frankfurter Flughafen um sich: Die Lufthansa führt Strahlentests bei Maschinen durch, die aus Japan zurückkehren.

red /

Am Frankfurter Flughafen herrschen strenge Vorsichtsmaßnahmen: Wegen der Horrormeldungen vom japanischen Atomkraftwerk Fukushima überprüft die Lufthansa alle Maschinen, die aus Japan zurückkommen. Dies sei eine vorsorgliche Maßnahme, sagte ein Sprecher der Luftlinie am Montag. Die Strahlungstests führt die Flughafenfeuerwehr durch. Bisher sei noch keine Strahlung registriert worden. Außer der Lufthansa führe keine andere Fluggesellschaft Messungen durch, auch japanische Gesellschaften nicht, sagt ein Sprecher des Flughafen-Betreibers Fraport. Es läge keine behördliche Anordnung zur Überprüfung der Maschinen vor.
In Japan scheint die Situation im Atomkraftwerk Fukushima mittlerweile völlig außer Kontrolle geraten zu sein. Im Reaktor 3 hat sich heute eine weitere Explosion ereignet. Da der Reaktor mit einem Plutonium-Gemisch gefüllt ist, könnte es zu einer unermesslichen Katastrophe kommen. Vorsorglich fliegt die Lufthansa daher Tokio heute wegen der möglichen radioaktiven Strahlung nicht mehr an. Die zwei für heute geplanten Flüge aus München und Frankfurt werden nur Osaka und Nagoya südwestlich von Tokio ansteuern, teilte ein Lufthansa-Sprecher mit. Außerdem sind zwei weitere Flüge nach Osaka und Nagoya geplant. Bei der Lufthansa geht man davon aus, dass dieser Sonderflugplan bis zum Wochenende beibehalten wird.


Anzeige
Anzeige

Mehr Stadtleben-News

Anzeige
Anzeige

Ausgeh-Tipps

Podcast
Anzeige
Anzeige

Kalender

📅
Anzeige