Aerosmith rocken Butzbach

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Der erste Fehler war, den Wagen auf Parkplatz 1 zu stellen - 3 Kilometer Fußmarsch bis zur Hessenarena. Quer durch die würstchenfutternden Menschenmassen auf dem Hessentag im Städtchen Butzbach. Der zweite Fehler war, auf die Anfangszeiten zu vertrauen (18.30 Uhr, haha). Wir kamen erst gegen 19.30 Uhr - immer noch viel zu früh.

Die Hessenarena war gut gefüllt - sicher über 10000 Menschen warteten auf die Rockband, die als eine der wenigen seit ihrer Gründung 1970 immer noch in Originalbesetzung spielt. Fehler Nummer 3 war die Vorband - EdGuy. Solch schachsinnige Kommentare zwischen dem soliden, aber austauschbaren Rocksound ("etwa: wollt ihr f.....?, um dann "fucking on Fire" zum besten zu geben) und so peinliche Versuche, die Masse zu animieren, haben wir schon lange auf keinem Konzert gehört.

Der vierte Fehler - dafür kann aber ehrlich keiner was, war der einsetzende Regen.

Pünktlich zum Beginn des Konzerts von Steven Tyler und seinen Mannen gegen 21 Uhr hörte der aber wieder auf und die Jungs spulten ihr altbewährtes Programm ab. Exzellent gespielter Ohrwurm-Rock zum Mitsingen. Keiner der großen Hits fehlte - ob Dream on, Living on the Edge oder Falling in Love. Alles grundsolide, aber überhaupt nicht innovativ, dargebracht - ein wenig wirkte das alles wie mal eben so abgespult.

Irgendwie merkte man schon, dass die Jungs aus den USA schon seit über drei Jahren nicht neues (und gutes) auf den Markt gebracht haben. Das Konzert war ein Medley der ganz alten (Super-)Schwarten. Einen Tick zu schlecht, weil nämlich zu hoch, war die ganze Chose dann auch noch ausgesteuert, so dass bei dem Gesamteindruck an diesem Abend bei Eintrittspreisen von über 50 Euro dann doch der bittere Beigeschmack der Abzocke blieb. b.to


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