Action am Hauptbahnhof

Am Museumsuferfest kehrt Atlas zurück

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Nanu? Wo ist denn die Atlasgruppe auf dem Hauptbahnhof hin? Wer die Figur sechs Wochen lang vermisst hat, darf beruhigt sein. Pünktlich zum Museumsuferfest kehrt sie restauriert zurück und wird spektakulär per Kran einschweben.

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Planmäßig sind die Restaurierungsarbeiten an der Figurengruppe, die sonst das Dach am Portal des Frankfurter Hauptbahnhofs ziert, beendet worden. „Atlas, die Erdkugel tragend, unterstützt von Dampf und Elektrizität“ heißt die kupferne Figurengruppe des Bildhauers Gustav Herold (1839-1927), die seit mehr als 125 Jahren den krönenden Abschluss auf dem in Repräsentationsarchitektur erbauten und im Jahre 1888 als „Centralbahnhof Frankfurt“ eröffneten größten Bahnhofs Europas bildet. Ursprünglich hätte die Figur schon am heutigen Montag anlässlich des 126. Geburtstags des Hauptbahnhofs zurückkehren sollen. Die bahn hat sich aber jetzt etwas anderes ausgedacht: Die 6,5 Meter hohe und 4,5 Tonnen schwere Figurengruppe soll während des beliebten Museumsuferfestes am Sonntag, den 31. August, einschweben.

An dem Museufsufersonntag wird es von 12 bis 18 Uhr einen historischen Markt mit Jahrmarktsattraktionen wie einem „Hau den Altas“-Lukas, einem Glücksrad, einer Fotowand in der man seinen Kopf durch ein Loch strecken kann, um sich selbst als Atlas zu fotografieren und einer gläsernen Kabine mit der man sich auf 50 Metern Höhe hochziehen lassen kann, um den Atlas, den Bahnhof und die Skyline aus dieser einmaligen Perspektive betrachten zu können, geben. Ab 13 Uhr wird der Spezialkran mit einer Hubkraft von 40 Tonnen die Atlasgruppe wieder 28 Metern hoch auf das Dach des Hauptbahnhofs einheben.

Nach einer sechswöchigen Spezialkur wird die Atlasgruppe wie neu erstrahlen. Experten für Metallrestaurierung hatten sie gereinigt, die Stahlkonstruktion saniert, mit einem Korrosionsschutz versehen und die gesamte Figurengruppe bei Erhalt der grünen Patina mit einer Schutzschicht gegen Umwelteinflüsse versehen. Insgesamt hat die Deutsche Bahn für die Sanierung der Atlasgruppe 200.000 Euro investiert.
Bereits in den vergangenen zwei Jahren wurde für 2,4 Millionen Euro die 2.700 Quadratmeter große Natursteinfassade des Haupteingangsportals einschließlich der angrenzenden nördlichen und südlichen Seitenflügel saniert. Die Arbeiten an der Figurengruppe werden, wie auch die Arbeiten an der Sandsteinfassade, in enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt Frankfurts durchgeführt. Die Restaurierung der Atlasgruppe bildete den Abschluss der Sanierungsarbeiten am Hauptportal.


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