Immer mehr Schüler leiden am Zappelphilipp-Syndrom. Die Uniklinik sucht nun Kinder mit ADHS zur Untersuchung einer neuen Therapiemethode, die das Ruhigstellmittel Ritalin überflüssig machen könnte.
Lisa Schäfer /
Mit Magnetwellen gegen ADHS – das ist das Ziel der Studie im Klinikum der Goethe-Universität. Im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie wird an einem neuen Therapieansatz geforscht, der den betroffenen Kindern eine Behandlung ohne Medikamente ermöglichen könnte. Die Methode, genannt TMS (transkranielle Magnetstimulation) beruht auf der Erzeugung eines Magnetfeldes im Gehirn, das bestimmte Gehirnregionen anregen und damit den durch ADHS bedingten Verhaltensstörungen entgegenwirken soll. Bisher wurde das Verfahren sowohl bei anderen Erkrankungen als auch bei mehr als 1000 Kindern mit und ohne ADHS auf internationaler Ebene getestet und verlief in allen Fällen ohne Komplikationen. Alle Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung. Teilnehmen können Kinder von 8 bis 14 Jahren, die unter dem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) leiden und ungeeignet für eine medikamentöse Behandlung sind, sowie Kinder mit dem Wunsch nach einer alternativen Therapie. Weitere IInformationen gibt es unter der Rufnummer 630183846 (mit AB).